Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.05.2025 , 09:32 Uhr
Richtig, verstehen heißt nicht zustimmen und rechtfertigen. Aber wichtig sind die unterschiedlichen Schlüsse, die man ziehen kann. Sie sehen Netanjahu bzw. Israelische Politik als unmittelbaren Verusacher eines Mordes an zwei Menschen in einem völlig anderen Land, zwei Menschen, deren einzige Gemeinsamkeit mit besagtem Natanjahu ihre jüdische Identität ist. Und statt daraus zu folgern, dass die Tat durch aufgestachelte Gruppenfeindlichkeit aka. Antisemitismus/Rassismus verursacht wurde, gestehen Sie dem Täter eine indirekte Logik im Handeln zu, da ja die jüdische Gemeinsamkeit zwischen Israels Regierung und den beiden Opfern ein Motiv nachvollziehbar macht. Und hier hat Taugenichts recht: Das ist die tausende Jahre alte Schuldumkehr in Bezug auf Juden, irgendwie sind sie dann doch wieder selbst schuld an ihrem Schicksal. Warum aber wird diese Logik nie auf andere Volksgruppen angewendet? Hätten Sie auch den Juden in den USA oder in Europa zugestanden, nach dem 7. Oktober wahllos Palästinenser in New York, Washington oder Berlin zu attackieren? Oder ist das dann doch was anderes? Das nenne ich dann aber Messen mit zweierlei Maß.
zum Beitrag22.05.2025 , 10:06 Uhr
Sorry, aber nein! Sie betreiben hier die typische Schuldumkehr, im Sinne "irgendwie sind sie ja doch auch selbst schuld". Jeder Mensch ist in der Lage selbst zu denken und wer meint, er müsse in Washington wahllos Juden töten weil ihm Netanjahu nicht gefällt ist schlicht Antisemit, nicht mehr. Der handelt auch so ohne Netanjahu. Ich mag Putin nicht, das ist für mich jedoch kein Grund hier in Deutschland wahllos Russischstämmige anzugreifen. Und genau diese Fähigkeit zu differenzieren kann man auch von den Pro-Palästinensern erwarten. Dass diese augenscheinlich dazu nicht in der Lage sind, ist allein ihnen selbst zuzuschreiben und nimandem sonst. Hören wir endlich mit dieser Infantilisierung der armen Pro-Palästinenser auf, die ja gar nicht anders können und nehmen wir sie genauso in die Pflicht sich an mitmenschliche Regeln zu halten, wie wir es auch von allen anderen verlangen.
zum Beitrag23.06.2022 , 10:55 Uhr
Sorry, aber für mich klingt das etwas zu naiv und der KPCh gegenüber zu gutmeinend. Der Partei ging und geht es seit jeher um ihren Machterhalt, im Prinzip ist sie mental aus ihren illegalen klandestinen Anfängen nie herausgewachsen. Wenn sie wirklich den Umweltschutz auf die Agenda schieben würde, hätte sie tausende Möglichkeiten, um Schutzmaßnahmen notfalls auch mit Zwang durchzusetzen. Warum dafür vor allem kleine mittelständische Betriebe und Familienunternehmen komplett ruiniert werden bleibt in Ihrem Kommentar unbeantwortet.
Es geht vielmehr darum eine Mittelschicht, die seit Jahren mit der Doktrin der Partei nichts mehr anfangen konnte wieder auf Linie zu bringen. Und was eignet sich dafür besser als diese wirtschaftlich wieder von sich abhängig zu machen.
Hier wird gerade eine jahrzehntelange Entwicklung des gegenseitigen Austausches - auch intellektuellem und kulturellem - mit dem Westen unter fadenscheinigen Begründungen ruiniert. Da kann ich beim besten Willen nichts Positives hinein interpretieren.
zum Beitrag